Das Projekt im Überblick
Hochwertige Wollqualität durch Schafpatenschaften. Mit vielen positiven Nebeneffekten für Mensch und Natur.

Das Schafpaten-Projekt ist im Jahr 2008 entstanden und lässt sich in zwei Bereiche unterteilen. Zum einen die Schafpatenschaft, zum anderen das Wollprojekt. Beide Bereiche sind eng miteinander verknüpft.
Die Schafpatenschaft
Jede Person hat die Möglichkeit, eine Patenschaft für ein Schaf zu übernehmen und kann „seinem“ Schaf einen Namen geben. Die Patenschaft kostet jährlich einen Betrag von 60€ und der Pate bekommt jährlich ein Mehrwertgeschenk im Wert von 20€ zurück. 25€ fließen in eine extra Kasse, mit diesem Geld wird schnelle unbürokratische Hilfe unseren angehörigen Schäfereien gewährleistet (Verteilung/Deklaration). Die Wanderschäferei und die Erhaltung der einzigartigen Landschaft der Wacholderheiden werden gefördert. Weiterhin ist es uns wichtig, die Wollqualität der deutschen Merinolandschafe zu verbessern, z.B. durch den Kauf geeigneter Zuchtböcke.
Das Wollprojekt
Durch die bereits erzielte Verbesserung der Wollqualität, bekommen die Schäfer wieder mehr Geld für die geschorene Wolle. Wir als Garnhersteller kaufen einen Teil der Wolle auf und verarbeiten diese zu einer schönen bedruckte Opal Pullover- und Sockenwolle, die weltweit vertrieben wird.
Es werden deutsche Arbeitsplätze gefördert und erhalten, die Schäfereien werden unterstützt und zusätzlich wird aktiver Umwelt- und Naturschutz betrieben.
Das Schafpatensiegel dokumentiert den Weg der Wolle vom Schäfer bis zum Konsumenten.
Das Schafpatentreffen 2025
Liebe Schafpatinnen, liebe Schafpaten, liebe Freundinnen und Freunde der Wanderschäferei,
was für ein unvergessliches 14. Patentreffen am Samstag, den 13. September 2025 in Steinheim.
Es hat uns sehr gefreut, dass Sie so zahlreich erschienen sind und mit uns diesen wunderschönen Spätsommertag verbracht haben. Das Wetter hat perfekt mitgespielt, so dass wir sonnige und angenehme Stunden mit knapp 90 Paten verbringen konnten.
Für alle, die am diesjährigen Schafpatentreffen leider nicht dabei sein konnten, möchten wir unsere Erlebnisse und Erinnerungen gerne heute teilen:
Nach der Ankunft auf dem Schafhof Smietana gab es ein kleines, leckeres Frühstück mit anschließender Begrüßung durch Andrea Smietana und Henrike Zwerger. Im Anschluss konnten wir mit unserer Rundwanderung über die Steinheimer Heide beginnen. Andreas Kühnhöfer, Naturschutzbeauftragter und Förster in Steinheim begleitete uns auf der Tour und erklärte die Besonderheiten der Region. Den ersten kurzen Halt machten wir auf einem schattigen, leicht ansteigenden Forstweg, an einem kleinen Fichtenwald. Hier sprach er den Borkenkäfer an, der nicht nur als Feind der Natur, sondern auch als natürlicher Bestandteil des Ökosystems gilt und daher beim Abbau geschwächter oder toter Bäume eine wichtige Rolle spielt. Weiter, leicht bergauf, begrüßte uns die Steinheimer Heide mit weiter Sicht auf die wunderschöne Region unter strahlend, blauem Himmel. Herr Kühnhöfer sprach die verschiedenen Pflanzen des hiesigen Gebiets mit ihren artenreichen Kalkmagerrasen und orchideenreichen Heiden an. Er zeigte uns vor Ort unter anderem Katzenpfötchen und Silberdisteln. Außerdem erklärte er uns wie die besondere Landschaftsform, das Steinheimer Becken und seine Umgebung durch einen Meteoriteneinschlag geformt wurden.
Stark geprägt und erhalten wird diese wunderschöne Kulturlandschaft durch die Beweidung unserer Patenschafe. Andrea Smietana fragte uns, weshalb Schafe denn als Taxis bezeichnet werden? Unsere Patenschafe transportieren nicht nur Samen auf ihrer Wanderschaft, sondern auch kleine Tiere wie Käfer, Spinnen oder gar Eidechsen. Diese verfangen sich in der Wolle und können durch den Transport neue Standorte erreichen, was zur Artenvielfalt beiträgt und bestimmte Lebensräume miteinander vernetzt.
Auf den Höhen der Steinheimer Heide angekommen wurden wir dann sehnsüchtig von unserer großen Schafpatenherde und Schäfer Franz mit seinen zwei Hunden begrüßt. Eine unvergessliche Atmosphäre – man konnte geradezu spüren, wie wohl sich die Schafe hier fühlen und sowohl Sonne als auch Schattenplätze genießen. Das ein oder andere Schaf traute sich gerne näher heran und holte sich eine kleine Streicheleinheit ab.
Nach unserer eindrucksvollen Wanderung wieder auf dem Schafhof angekommen, gab es Kaffee, leckere Kuchen und Würstchen sowie Käse vom Grill. Besonders beeindruckend war auch, dass während unserer Wanderung augenscheinlich mehrere neue Lämmer das Licht der Welt erblickt haben. Bunte Bändchen an den Boxen kennzeichnen das genaue Alter der Lämmer.
Für alle Interessierten gab es eine kleine Schafschur im Stall. Drei Schafe wurden von ihrem Wollkleid befreit.
Alle Paten konnten außerdem an einem Quiz teilnehmen, welches am Ende des Tages aufgelöst wurde.
16 strahlende Gewinnerinnen und Gewinner konnten sich über verschiedene Preise freuen.
Impressionen

Schafhof Smietana
Unsere Schafpatenherde wird vom Schafhof Smietana betreut, wo auch das jährliche Schafpatentreffen mit Mondscheinmarkt veranstaltet wird. Dort können alle Paten und Interessierte die Schafe und die Arbeit eines Schäfereibetriebes kennen lernen.

Entdecken Sie die aktuelle Kollektion Opal Schafpate 17 - Wilde Natur.
Acht wunderschöne Farben aus Wolle von deutschen Schafen.